Versorgungsatlas
-Überblick über die rheumatologische
Versorgung in Deutschland-
Das Versorgungsangebot in der Rheumatologie in Deutschland ist mit ca. 800 aktiven ambulanten internistischen Rheumatologen nach wie vor nicht ausreichend, um eine adäquate Patientenversorgung zu gewährleisten. Der ermittelte Mindestbedarf liegt bei 1.350 Rheumatologen und wird somit nicht mal zu zwei Dritteln gedeckt (DGRh 2017). Ein zusätzliches Problem ist, dass die vorhandene Versorgung nicht ausreichend dokumentiert und keine vollständige Übersicht der rheumatologischen Versorgungsstrukturen vorhanden ist. Zur wirksamen Vertretung der rheumatologischen Interessen und zur Verbesserung der Versorgungslage und -strukturen ist eine systematische Dokumentation aber unbedingt notwendig.
Die BDRh Service GmbH (BSG) hat deshalb im Rahmen des „Versorgungsatlas Rheumatologie“ 2021 eine freiwillige Befragung durchgeführt, um Informationslücken, beispielsweise bei der Verteilung der Ärzte, der Struktur und dem Versorgungsumfang der Einrichtungen, den Qualifikationen der Fachangestellten oder der Weiterbildungsberechtigungen der Ärzte zu schließen. Dazu wurden Daten auf Einrichtungsebene, sowie auf Arztebene systematisch erhoben, und ausgewertet. Alle Auswertungen und Veröffentlichungen sind aggregiert, sodass Rückschlüsse auf einzelne Einrichtungen oder Personen nicht möglich sind. Zu den bereits ausgewerteten Ergebnissen geht es hier.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer, die uns dabei unterstützt haben, den Versorgungsatlas aufzubauen und damit eine Basis für die Vertretung rheumatologischer Interessen zu schaffen und die Versorgung nachhaltig und langfristig zu sichern. Weitere Erhebungen sind geplant, Informationen zur Teilnahme stellen wir ggf. hier bereit.
Ziele
- Eine umfassende und flächendeckende Dokumentation der rheumatologischen Versorgung in Deutschland aufbauen und pflegen.
- Eine Basis für Projekte in der Rheumatologie schaffen, zum Beispiel zur Verbesserung der rheumatologischen Versorgung oder zur Förderung des rheumatologischen Nachwuchses.
- Eine Basis für die Vertretung von politischen Interessen in der Rheumatologie schaffen.
- Zu einer langfristigen Erhöhung der Qualität der Versorgung von Rheumapatienten beitragen.
Datenschutz
Die Teilnahme ist freiwillig. Alle Angaben werden pseudonymisiert gespeichert und vertraulich behandelt. Kontaktdaten werden nur zur Pseudonymisierung verwendet und nicht veröffentlicht! Die Daten werden aggregiert ausgewertet und veröffentlicht, sodass Rückschlüsse auf einzelne Einrichtungen oder Personen nicht möglich sind. Dazu wird eine Mindestanzahl einzuschließender Daten festgelegt, ab der eine Auswertung stattfinden darf. Wird diese z.B. bei regionalen Auswertungen oder speziellen Fragestellungen unterschritten, wird die Fragestellung angepasst oder eine größere Region gewählt, die diese Mindestanzahl erfüllt. Zusätzlich prüft ein sogenanntes „Clearing Board“ aus Mitgliedern des BDRh Vorstandes vor jeder Veröffentlichung, ob tatsächlich alle Rückschlüsse ausgeschlossen sind.
Unsere Partner
Gemeinsam sind wir stärker – daher arbeiten wir eng mit anderen Partnern aus der Rheumatologie zusammen. Gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) und dem Verband rheumatologischer Akutkliniken (VRA) bilden wir das Bündnis für Rheumatologie.




